Dienstag, 30. Juli 2013

Stimme – was ist das?


„Wissen in Teilen macht eine schöne Geschichte, aber Weisheit entsteht, wenn wir das Ganze sehen.“ (Ed Young)





So ähnlich ist es, wenn man versucht, die Stimme zu beschreiben. 
Die Stimme  als physikalisches Phänomen:   Es ist eine zwischen 100 bis 1000 mal pro Sekunde statt findende Schwingung der Stimmlippen.
Die Stimme aus organischer Sicht:  Sie entsteht durch ein höchst kompliziertes Zusammenspiel zwischen den Kehlkopfmuskeln, den Stimmlippen, der Atmung, den Artikulationsorganen und dem Gehirn als Impulsgeber.
Die Stimme als Teil der  eigenen Ausstrahlung. Schon nach den ersten Worten beim Kennenlernen ordnen wir dem Gesprächspartner anhand der Stimme – wenn auch manchmal nur unbewusst – bestimmte Charaktereigenschaften zu.

Und für mich ist die Stimme eine der faszinierendsten Möglichkeiten, wie der Mensch seine Gefühle, seine STIMMung und seine Person ausdrücken kann.  Hinter ihr kann ich mich nicht verstecken, sie ist mein „zweites Gesicht“. Ich kann mit ihr spielen: streng und hart – sanft und zärtlich – lockend und verführerisch klingen und noch so vieles mehr. Sie ist mein Handwerkszeug – ohne Stimme kann ich nicht arbeiten.  

Was ist Stimme für Sie?


V.Krytzner für Stimmperlen
Buchtipp: Sieben blinde Mäuse von Ed Young (eines meiner Lieblingsbücher)

Bild: Enrico Kahnt  / pixelio.de                                                                                                         


 

Donnerstag, 25. Juli 2013

Heute schon gegähnt?

Warum ist Gähnen gut für die Stimme?

Probieren Sie es gleich mal aus: Gähnen Sie ausgiebig und genüsslich, öffnen Sie dabei weit den Mund und machen einen "A" oder "O" ähnlichen Laut. Spüren Sie, wie sich Gaumen, Zungengrund und Rachen weiten.


Gähnen weitet das Ansatzrohr im Hals, einen wichtigen Resonanzkörper Ihrer Stimme und entspannt die Stimmlippen. Daher klingt die Stimme nach dem Gähnen oft voller. Es bewirkt einen Spannungsausgleich im Körper sowohl bei Unter- als auch bei Überspannung. Damit schaffen Sie die beste Grundlage für eine angenehme Stimme und einen authentischen Auftritt.




Sie können nicht auf Kommando gähnen? 
Dann verrate ich Ihnen einen kleinen Trick. Atmen Sie durch den bereits geöffneten Mund ein, die Zunge liegt dabei am Mundboden. Oder tun Sie einfach so, als ob Sie gähnen - ein paar Mal hintereinander und dann passiert es automatisch.

Gähnen ist verpönt, es gilt als unhöflich. Dabei hat Gähnen so viele positive Effekte neben denen für die Stimme.

Gähnen entspannt Sie und bringt in einen Zustand der Wachheit. Und weil es neurologisch „ansteckend“ ist (s. Video unten) , ist es besonders einfach, es in Gruppen zu unterrichten. Eine meiner ehemaligen Dozentin benutzte das Gähnen in weniger als 1 Minute um ihre streitsüchtigen Assistenten bei einem Seminar wieder friedlich zu stimmen.
Warum? Weil gähnen Menschen hilft, ihr Verhalten mit anderen Menschen zu harmonisieren.
Zahlreiche Neurotransmitter sind beim Gähnen beteiligt, inklusive Dopamin, das
wiederum die Oxytocinproduktion im Hypothalamus und Hippocampus aktiviert (den
Bereichen, die unbedingt notwendig sind für unser Gedächtnis, willkürliche Kontroll-
mechanismen und der Temperaturregulation).
Diese Neurotransmitter regulieren unser Wohlbefinden und das Beziehungsverhältnis zwischen Individuen.Wenn Sie also Vertrautheit fördern wollen, gähnen Sie zusammen! 

In diesem Sinne: Gähnen ist ein Geschenk für Ihre Stimme, für Ihren Körper und für die Harmonie mit Ihren Mitmenschen! Nutzen Sie die Gelegenheiten und machen Sie den Mund auf! 


Schauen Sie sich auch das Video an, warum Gähnen ansteckend ist! Sehr spannend!


Veronika Krytzner für Stimmperlen
Bild: Konstantin Gastmann  / pixelio.de 



Montag, 22. Juli 2013

Bewusst präsentieren!


In einem Seminar übten wir kürzlich, wie man gleiche Inhalte auf völlig verschiedene Weisen präsentieren kann.

Wie stimmt man seine Stimme und seine Präsentation optimal auf seine Inhalte und seine Ziele ab?

 Du kannst ‚tough‘ präsentieren und lebhaft versuchen, deine Message durch ausdrucksstarke Gesten und lebhafte Modulation in die Herzen und Köpfe der Zuhörer zu bringen. 

Du kannst kraftvoll sein, wie Martin Luther King, der die Menschen mit seinem „I have a dream…“ tief bewegte.
Du kannst der charismatische Führer sein, der J.F. Kennedy war, als er sich in Deutschland mit „Ich bin ein Berliner.“ präsentierte.
Wir präsentieren Yoga anders als ein Business Training und Stimme und die Ausdrucksweise eines Priesters ist anders als die eines erleuchteten Gurus, der seine Anhänger mit seiner blumigen Ausdrucksweise in seinen Bann bringen will.
Du kannst für dich selbst eine beliebige Rolle wählen. Aber du musst diese bewusst aussuchen und authentisch durch Stimme und Präsentation ausfüllen, um deine Zuhörer effektiv zu erreichen.

In diesem Zusammenhang wird die Stimme zu einem wesentlichen Werkzeug, um deine Botschaften  zu transportieren.
Hast du klare Ziele und eine klare Vorstellung davon, wie du deine Präsentation und deine Stimme optimal auf diese abstimmst??

Geh spielerisch aber authentisch in Kontakt mit deinem Publikum. Spiel mit deiner Stimme und gib deinen Präsentationen genau die Stimmung und den Tonfall, den du beabsichtigst. Achte dabei gut  auf die Reaktionen deiner Zuhörer! - Viel Spaß bei der Rollenwahl und beim Ausprobieren!


K. Pfingsten für Stimmperlen
Bild: Uwe Steinbrich  / pixelio.de

Montag, 15. Juli 2013

Interview mit Nicola Kaiser

Ich freue mich sehr, ein kurzweiliges Interview mit der vielfältigen Kaiserin der Begeisterung Nicola zu präsentieren.
Nicola Kaiser ist Multitalent, Coach, Organisationstalent, Netzworkerin, Weltenbummlerin, Unternehmerin und Unterhalterin, Frau, Wissensquelle, Herzensgüte - mit ihr vergehen 7 Stunden wie nullkommanix. Und dabei wollten wir nur frühstücken;-).

Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich von der Begeisterung und Lebensfreude sprühenden Nicola Kaiser anstecken: was und wie Sie über Stimme erzählt und über ihr spannendes Projekt "Queen Mary 2 Coaching" .







Möchten Sie auch etwas über Stimme und Ihre Projekte erzählen? Wir freuen uns über neue spannende Interview-Partner.

V.Krytzner für stimmperlen



Sonntag, 7. Juli 2013

Interview mit Herrn Vandreike

Ich freue mich außerordentlich, ein Interview mit Herrn Vandreike zu präsentieren.

Über Stimme denkt man im Allgemeinen wenig nach, man hat sie und nutzt sie. Sie ist selbstverständlich. Sie ist da. Doch was passiert, wenn sie plötzlich nicht mehr da ist? Welche Auswirkungen und Einschränkungen bringt das mit sich?

Ich bin sehr froh, dass Herr Vandreike wieder mit der vollen Kraft seiner Stimme erzählen kann, was Stimme für ihn bedeutet und wie die Zeit mit der kraftlosen heiseren Stimme für ihn war. Die "alte" Stimme wieder zu erreichen, war ein langer Weg mit vielen Helfern und glücklichen Fügungen - war aber vor allem nur durch die eiserne Disziplin und Willensstärke von Herrn Vandreiken möglich.


 

Was würde es für Sie bedeuten, die Stimme zu verlieren?
Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Stimme im Alltag unterstützen können? Wir freuen uns über Fragen, Anregungen und Feedback.

V.Krytzner für stimmperlen